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Wetter aktuell

Glatteisgefahr im Südosten Deutschlands



Ein Sturmtief über dem Nordmeer lenkt feuchte Atlantikluft nach
Deutschland, während der Alpenraum noch von Sonne profitiert. In der
Nacht zum Samstag wird es im Südosten jedoch kritisch, denn es droht
dort eine Glatteislage.



Während sich der unmittelbare Alpenrand und einige Hochlagen in einem
traumhaften Winterkleid präsentieren, zieht eine kompakte Wolkendecke
über Deutschland hinweg und bringt mancherorts Regen. Verantwortlich
dafür ist das Sturmtief YONATAN über dem Nordmeer, dessen
Frontensystem bereits das Wetter im Nordwesten und in der Mitte
beeinflusst. Der Südosten dagegen steht noch unter dem Einfluss des
Hochs ALRUN, das sich vom Atlantik als sogenannte Hochdruckbrücke bis
nach Osteuropa erstreckt.



Am heutigen Freitag bleibt es meist bedeckt, begleitet von
zeitweiligem Regen. Nur von den Alpen bis zum Bayerischen Wald
scheint überwiegend die Sonne - ausgenommen die untere Donau und der
untere Inn, wo sich ganztägig Nebel hält. Zudem kam es an der oberen
Donau und auf der Alb örtlich zu gefrierendem Regen, doch im Laufe
des Tages hat sich die Lage entspannt.

In der Nacht zum Samstag sowie am Samstagvormittag wird es jedoch
stellenweise brisant. Dann erreicht das Frontensystem von Tief
YONATAN auch den Südosten, wo es auf frostige Temperaturen und
gefrorene Böden trifft. In der Oberpfalz, in Niederbayern und im
östlichen Oberbayern besteht ein erhöhtes Risiko für Glatteis.


Trotz steigenden Luftdrucks zeigt sich der Samstag vielerorts stark
bewölkt bis bedeckt. Im Südosten lässt die Glatteisgefahr allerdings
nach. Im Süden wird es im Tagesverlauf freundlicher, während sich in
den übrigen Regionen die Sonne nur selten zeigt.


Am Sonntag bringt ein neues Tief in der Westhälfte weiteren Regen.
Von Bayern bis Sachsen wird der Tag - abgesehen von Nebelfeldern in
den Niederungen - überwiegend freundlich. Die neue Woche setzt das
bekannte Muster fort: Der Westen und Nordwesten verbleiben unter
Tiefdruckeinfluss mit wiederholtem Regen, während der Südosten leicht
vom Hochdruck geprägt ist und vor allem in höheren Lagen etwas Sonne
abbekommt. In den Niederungen hingegen dominieren Nebel und
Hochnebel.

Dipl.-Met. Marco Manitta

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 28.11.2025

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